Äußerst erfolgreiches Indoor-Turnier für den Stuttgart Reds Nachwuchs in Gröbenzell
44 Teams kämpften an zwei Tagen in fünf Altersklassen um den "Golden Ball". Für die U15-Jahrgangsstufe waren 20 Teams gemeldet. Die beste bayerische Mannschaft darf sich außerdem Bayerischer Meister Jugend nennen. Gleich mit zwei Teams gingen die Stuttgart Reds in der U15-Jahrgangsstufe an den Start. In Gruppe 1 hießen die Gegner der Reds 1 Squirrels, Bandits, Braves, Indians, Pirates 1, 89er 2, Fireballs, Boars und Grizzlies 2. Team 2 der Stuttgarter Reds sollte es mit den Teams Red Lions, 89er 1, Grizzlies 1, Ledionäre, Bandits 2, Royal Bavarians, Falcons, Elks und Indians 2. Innerhalb den beiden Gruppen wurde an eineinhalb Tagen Round Robin gespielt, bevor es über Viertel- und Halbfinale in die Finalspiele ging. Für die beiden Teams bedeutete das Konzentration und Ausdauer über viele Spiele abzurufen.
Für die Stuttgart Reds Teams spielten:
Team 1: Tim Breitenbach, Jannik Denz, Cedric Liedtke, Robin Schaber, Matthias Schmitt, Leander Weber, Fabian Weil
Team 2: Fabian Beck, Tim Drobny, Frido Fink, Simon Liedtke, Jonas van Bergen, Vincent Weber, Jenny Weil
Als Coaches waren André Fink, Markus Weil, Frederik Fink und Simon Zeller dabei.
Am Samstag standen für beide Teams jeweils sieben Spiele an:
Team Reds 1 startete als erstes Stuttgarter Team ins Turnier. Mit 31:1 konnte man das erste Spiel nach der 30-Run-Mercy-Rule noch vor dem zeitlichen Ende beenden. Der Gegner war in jeder Hinsicht völlig überfordert und wurde am Ende nur Vorletzter. Viel mehr als ein Warm-up war es für die Stuttgarter nicht. Auch das zweite Spiel konnte deutlich mit 20:5 gegen die Fireballs (immerhin späterer Turnierdritter) gewonnen werden. Es folgten ein 6:0 Sieg gegen die Boars, sowie ein 13:2 gegen die Stuttgarter Nachbarn Sindelfingen Squirrels. Auch die nächsten drei Spiele forderten Team 1 nicht viel ab: 15:1 gegen Bandits 1, 20:0 gegen Indians und ein 21:0 komplettierte das Programm für Samstag an dem für die Gegner des Teams 1 nichts zu holen war.
Team Reds 2 wechselte sich mit Team 1 ab. Im ersten Spiel spielte man gegen die Falcons aus Ulm und gewann "gefahrlos" mit 12:3. Vor Legionären, insb. wenn sie aus Regensburg kommen sollte man immer Respekt haben. Unerwartet klar konnte man sie mit 19:4 besiegen. Das erste wirklich spannende Spiel mit Reds Beteiligung kam dann gegen die Reds Lions. Durchaus ebenbürtig wurde von den Leistungsträgern der Reds 2 Mannschaft alles abverlangt. Mit jedem einfachen Aus schöpften die Löwen Mut und setzten die Reds unter Druck. Am Ende konnte man mit 7:6 knapp die Oberhand behalten. Nach etwas Anfangsschwierigkeiten gegen die Royal Bavarians (der knappe Sieg zuvor zeigte, dass man nicht unverwundbar sein würde) konnte man dann aber doch deutlich 11:6 die Nase vorn behalten. Das zweite Team der Bandits konnte man anschließend mit 22:1 abfertigen. Gegen die Elks aus Ellwangen (die bis dahin eine knappe Niederlage hinnehmen mussten) konnte man nur am Anfang mithalten. Zu stark sowohl die Offense der physisch starken Elks mit durchgehend harten Schlägen, als auch die Defense mit durchdachter Aufstellung. Schwache/ kurze Schläge der Reds wurden allesamt vom direkt an Home stehenden Elch an Eins ausgeworfen. Bald schon musste man sich mit der Niederlage (am Ende verlor man 4:10) abfinden. Einen versöhnlichen Tagesabschluss gab es dann mit einem deutlichen 17:1 Sieg gegen die Indians.
Nach 13 Siegen in 14 Spielen wurde beim Abendessen gerechnet. Man wollte eigentlich vermeiden, dass die beiden Reds Teams sich vor dem Finale begegnen. Dazu hätten aber entweder die Elks ein weiteres Spiel verlieren müssen, oder man hätte selbst noch ein Spiel verschenken müssen. Erstes war unwahrscheinlich, zweites wäre unsportlich gewesen und wollte man nicht. So hieß es auch für den zweiten Tag: möglichst alle Begegnungen gewinnen.
Übernachtet wurde in der Halle, die Gröbenzeller hatten die Organisation zu jederzeit unter Kontrolle.
Auch am Sonntag musste das Reds 1 Team zuerst ran. Mit 28:2 fegte man die Grizzlies 2 regelrecht vom Platz. Auch das letzte Vorrundenspiel verlangten nicht viel ab: 28:0 gegen die 89er 2. Man war damit souverän mit einer weißen Weste Tabellenerster der Gruppe A geworden.
Das zweite Reds Team hatte keinen so glücklichen Start in den Vormittag. Der Gegner, die 89er waren gut drauf, es schien, sie hatten die bessere Nacht erwischt. Die Stuttgarter schienen noch nicht auf der Höhe zu sein. 6:16 musste man sich am Ende gegen den späteren Turnierneunten beugen. Damit waren auch die Rechenbeispiele vom Vorabend überholt, man konnte in der Gruppe B noch maximal zweiter werden. Dar letzte Vorrundengegner waren die Grizzlies 1. Noch gut hatte man das Halbfinale gegen die Grizzlies bei der inoffiziellen Indoor Baseballmeisterschaft in Gauting vom Anfang des Jahres im Gedächtnis. Es war seinerzeit ein regelrechter Krimi, bei dem man am Ende in einem Extrainning ganz knapp mit einem Walk-off Base Hit ins Finale kommen konnte. Überraschend deutlich konnte man in Gröbenzell nach einem erst noch guten Start der Grizzlies mit 17:6 gewinnen.
Am Ende der Vorrunde stand Reds 1 auf Platz 1 der Gruppe A, Reds 2 auf Platz 2 der Gruppe B.
Im ersten Viertelfinale stiessen Reds 1 auf die Falcons aus Ulm. Recht mühelos gewann man mit 15:1. Reds 2 mussten im Viertelfinale gegen Indians 1 antreten. Auch Reds 2 konnte ihr Viertelfinalspiel souverän mit 6:1 gewinnen.
Damit standen beide Reds Mannschaften im Halbfinale und mussten gegeneinander spielen. Mit 6:3 setzte sich standesgemäß Team Reds 1 durch.
Team 2 spielte im Spiel um Platz 3 gegen die Fireballs. Leider verlor man das Spiel mit 6:10. Die Fireballs hatten in Summe die homogenere Mannschaft. Die Offense von Team Reds 2 war nicht durchgängig stark genug um die Fireballs unter Druck zu halten.
Auch für Team Reds 1 war bei den Elks im Finale nichts mehr zu holen. Die Ellwanger konnten eine gute Leistung abrufen und wie im Spiel gegen das Team Reds 2 mit durchgängig harten starken Schlägen die Stuttgarter Defense unter Druck halten, als auch mit einer starken Defense viele gute Schläge schnell und sicher fielden. 2:8 stand es am Ende, womit ein toller zweiten Platz erreicht wurde.
Zwei starke Reds Teams konnten in beeindruckender Weise überzeugen. In einem solchen Feld mit 20 Mannschaften am Start konnte man mit Ausdauer und guter Konzentration über zwei Tage mit einem zweiten und einem vierten Platz die Leistungsstärke des Stuttgarter Nachwuchses unter Beweis stellen. Das intensive Wintertraining zeigte Wirkung. Alle anderen Teams, die wie Stuttgart zwei Mannschaften stellten, konnten mit ihrem zweiten Team maximal Platz 16 erreichen. Mit zwei Teams unter die ersten vier zu kommen ist Outstanding.
Von den Coaches André, Markus, Frederik und Simon top eingestellt, sah man den Spielern zu jeder Zeit den Spass an. Alle waren sich einig, dass sich die zwei Tage gelohnt haben und das Turnier nicht zuletzt auch durch die tolle Organisation, optimale Umgebung und Hallen, sowie durch abwechslungsreiches Catering ein super Erlebnis waren.
Parallel zur Jugend spielten die Schüler der Reds, die am Ende Turniersieger der Schülergruppe Pool A wurden.